1. Frauen

12. November 2024

Das hat Spaß gemacht

Das Pokal-Aus gegen den FSV Babelsberg 74 haben die Fußballerinnen der BSG Stahl Brandenburg gut verkraftet. Sie haben die positiven Effekte aus diesem Pokalkrimi mitgenommen in den Landesligaalltag, und am Sonntag den FC Energie Cottbus deutlich mit 7:0 bezwungen. Dabei deutete der Liganeuling an, dass er auf Dauer eine Bereicherung für diese Spielklasse sein kann.

Denn die Cottbuserinnen waren nicht nur auf Defensive eingestellt, versuchten immer, wenn sich die Gelegenheit ergab, in den gegnerischen Strafraum zu kommen. Sie hatten auch die erste gute Chance des Spiels in der Anfangsphase, verzogen aber knapp. In der Phase trafen sie aber auch auf eine sehr hektisch agierende Stahl-Elf, der zunächst nicht viel gelang. Fehlpässe und andere unnötige Ballverluste ließen die Gastgeberinnen keinen Rhythmus finden. Doch mit der ersten gelungenen Offensivaktion gingen sie in der 19. Minute durch Vanessa Bürger in Führung, die sich in ihrer typischen Art konsequent gegen die Abwehr durchsetzte.

Ab diesen Zeitpunkt bestimmten die Brandenburgerinnen klar das Geschehen. Nicht dass sich die Gäste komplett zurückzogen, sie versuchten es weiter offensiv, doch ihnen unterliefen nun etliche Ballverluste, die die Stahl-Frauen zu gefährlichen Kontern nutzten, auch wenn nicht jeder Angriff mit Erfolg gekrönt war. Sie ließen viele Möglichkeiten liegen, doch Bürger in der 35. Minute und Nathalie Säger mit dem Pausenpfiff, die erneut weit vorn aufgestellt war, sorgten noch für die 3:0-Führung.

In der Kabine appellierte der Trainerstab nicht nachzulassen, die Mannschaft sollte nur daran denken, was sie in der Vorwoche geleistet hatte. Da lagen sie in Babelsberg zur Halbzeit mit 0:3 hinten und kamen binnen 20 Minuten zum Ausgleich. Oft genug bleiben solche Worte ungehört, doch die Gastgeberinnen machten zu Beginn der zweiten Hälfte da weiter, wo sie im ersten Durchgang aufgehört hatten: mit viel Druck über die Außen. Nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff drang Marlen Wodtke über die rechte Seite in den Strafraum ein, wo Livia Bauer unter Bedrängnis auf 4:0 erhöhte.

Dass die Fans sich bis zur 65. Minute gedulden mussten, ehe sie den nächsten Treffer beklatschen konnten, lag nicht am Nachlassen der Brandenburgerinnen. Sie spielten immer wieder schnell nach vorn, erspielten sich gute Möglichkeiten, doch sie haderten beim Abschluss. Zwei gute Chancen ließ Bürger liegen, dann erzielte sie aber in der besagten Minute ihr drittes Tor. Kurz zuvor kamen mit Alina Muschert, Elaine Riedel und Amy Lemme drei frische Kräfte, die sich nahtlos ins Spiel einfügten. Lemme agierte da eher als Vorbereiter auch für Riedel, doch bei ihr fehlten in zwei Situationen nur Zentimeter zum Torjubel.

In der 77. Minute hatte Jessica Finkbeiner, die zusammen mit Tanja Lehmann in der Innenverteidigung alles abräumte, ihren großen Auftritt im Energie-Sechzehner. Nach einem Eckball stieg sie am höchsten und konnte mit ihrem Kopfball selbst die großgewachsene Gästetorfrau Emma Weber per Kopfball überwinden. Ein sehr schöner Treffer zum 6:0. Für den 7:0-Endstand zeichnete sich wieder Vanessa Bürger verantwortlich, als sie sich (84.) energisch gegen mehrere Gegenspielerinnen inklusive Torhüterin Weber durchsetzte.

In der Schlussphase ergab sich für die nie aufsteckenden Gäste noch eine gute Möglichkeit, als sich Torfrau Celina Pflanz beim Herauslaufen (87.) verschätzte. Doch Finkbeiner grätschte den Ball mit letztem Einsatz kurz vor der Torlinie ins Aus. Diese Szene bewies, dass die Stahl-Frauen diese Partie bis zur letzten Minute hoch konzentriert angingen, trotz des klaren Vorsprungs. Beim Abpfiff holten sie sich den verdienten Beifall der Fans ab.

Co-Trainer Tino Neumann lobte in seiner kurzen Ansprache, den Auftritt des Teams: „Was soll ich sagen, dass war ein bärenstarkes Spiel, abgesehen von der Anfangsphase. Es hat Spaß gemacht euch zu zuschauen, da ihr nie nachgelassen habt. „Das ist unsere Maxime. Egal wie es steht, immer Vollgas geben. Jedes Tor kann in der Endabrechnung zählen“, ergänzte Neumann noch.

In der Tat, obwohl das trübe, nasskalte Wetter sicherlich nicht fördernd war, sprühte die Stahl-Elf nur so vor Spielfreude. Mit schnellen Pässen, präzisen Zuspielen wurde das Mittelfeld immer wieder rasch überbrückt. Wenn man etwas bemängeln möchte, dann war es der Abschluss. Aber für den kommenden Sonntag (17. November/13 Uhr), für die Partie in Brieselang, scheinen die Brandenburgerinnen gut gerüstet. Mit der gleichen Einstellung und Spielfreude sollte beim Rivalen einiges gehen.

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