1. Herren

21. Oktober 2024

Erfolg dank mannschaftlicher Geschlossenheit

Am gestrigen Samstag bekamen es die 1. Männer der BSG Stahl Brandenburg mit einem der stärksten Teams der Landesliga Nord zu tun, dem SV Schwarz-Rot Neustadt. Dass die 248 Zuschauer nach 90 Minuten einen 4:0-Erfolg beklatschen durften, hatten wohl die wenigsten auf dem Zettel. Doch was sich nach einem locker, leicht herausgespieltem Sieg anhört, war ein hartes Stück Arbeit, die sehr präzise durchgeführt wurde.

Beide Mannschaften störten früh, wollten ihre jeweiligen schnellen Spitzen durch ein gutes Umschaltspiel in Stellung bringen. Lange Überlegungszeit standen den Fußballern nicht zur Verfügung, bei zu großer Bedenkzeit folgte der Ballverlust. So auch in der 3. Minute, als die Neustädter den Angriff eigentlich bereits abgewehrt hatten, doch Luca Benedict Köhn setzte nach, eroberte sich das Leder und wurde im Strafraum gefoult. Der Schiedsrichter zeigte sofort auf den Punkt. Das „Opfer“ trat selbst an und verwandelte sicher gegen Neustadts Torhüter Johannes Wilke.

Der frühe Rückstand gehörte bestimmt nicht zum Matchplan der Schwarz-Roten, die nun nicht auf Abwarten spielen konnten. Sie stießen auf eine hochkonzentrierte Stahl-Elf, die sich gegenseitig half, immer bereit war Fehler der Mitspieler auszubügeln. Das Geschehen spielte sich hautsächlich zwischen den Strafräumen ab, der Weg in die gegnerischen Sechzehner war meist verbaut. Wenn etwas bei den Platzherren im ersten Abschnitt ging, dann über die linke Seite mit Köhn. Nach einer Viertelstunde war aber Adrian Jaskola der Ideengeber, als er Maksymilian Boczek bediente, dessen Schuss aus 7 Meter parierte Wilke, der nachfolgende Kopfball von Sebastian Hoyer fehlte die Wucht, um den Schlussmann zu überraschen.

Kurz darauf der erste gefährliche Abschluss der Gäste, die es aus 18 Metern probierte, der Schuss zischte um Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Nach einer halben Stunde herrschte Chaos im Stahl-Sechzehner, der Ball sprang von rechts nach links, letztendlich konnten die Gastgeber zur Ecke klären, die nichts einbrachte. Fünf Minuten später bereinigte Stahl-Torwart Felix Baitz erst im Nachfassen die Situation. Mehr ließ die Brandenburger Abwehr jedoch nicht zu, die auch deshalb so sicher stand, weil sich alle Akteure im Defensivverhalten ins Zeug legten.

Auf der Gegenseite bediente Köhn in der 25. Minute Boczek, der mit vollem Risiko den Ball über das Tor setzte. Dass er es besser kann, bewies er kurz vor der Pause. Da hatte die rechte Angriffsseite der BSG ihren lichten Moment. Hoyer wurde geschickt, der zog in Richtung Grundlinie und seine präzise Vorlage verwertete Boczek in Stürmermanier zum 2:0 (44.). In der Nachspielzeit fiel fast noch das 3:0. Köhn brachte einen Freistoß gefährlich vor das Gästetor auf Erik Sauer, der hielt seinen Fuß hinein, doch Wilke konnte gerade noch abwehren.

Beide Reihen kamen unverändert aus der Kabine, doch die Neustädter hatten sich etwas vorgenommen, agierten zunächst druckvoller. In der 47. Minute dann eine Schrecksekunde. Tarik Wenzel bekam gerade noch den Fuß an den Ball, beförderte ihn in Richtung langer Pfosten. Da musste sich Baitz ganz lang machen, um den Ball noch um den Pfosten zu lenken. Die Druckperiode der Schwarz-Roten hielt bis zur 60. Minute an, ehe sich die Brandenburger wieder befreiten, und selbst wieder offensiv tätig wurden. In der 68. Minute hatten die Fans den Torschrei schon auf den Lippen. Der eingewechselte Timm Renner schickte Hoyer im rechten Strafraum, der jedoch erneut am starken Wilke scheiterte. Drei Minuten später musste er sich aber geschlagen geben. Köhn setzte sich diesmal auf der rechten Seite durch und seinen Pass vor den Kasten nutzte Boczek zum 3:0.

Damit war die Partie entschieden. Der Glaube bei den Neustädtern dieses Spiel noch zu drehen erlosch, auch wenn sie in der 73. Minute Baitz noch einmal zu einer Parade zwangen. Es war die letzte Chance der Neustädter. Der Frust saß tief bei den Gästen, ihre Spielweise wurde nickliger. In der Folge kassierten sie eine Reihe an Gelben Karten, sahen sich ständig benachteiligt. Darunter litt ihre Konzentration, was ihnen in der 82. Minute teuer zu stehen kam. Sie wähnten den Ball schon im Toraus, doch Maksymilian Boczek spielte weiter, passte mit letztem Einsatz nach innen, wo Renner seinen Gegenspieler austanzte und zum 4:0-Endstand einschoss. Kurz darauf sah ein Neustädter noch die Gelb-Rote Karte, was bei insgesamt acht Verwarnungen gegen die Gäste irgendwie folgerichtig war.

Trainer Aaron Müller freute sich mit seiner Mannschaft über eine tolle Teamleistung und sagte: „Ich glaube das war eine gute erste Hälfte, wo wir das Spiel bestimmten. Zu Beginn der zweiten Hälfte haben wir uns zu sehr hinten hineindrücken lassen, was mir überhaupt nicht gefiel. Aber ich habe schon in der Pause der Mannschaft gesagt, dass wir im Laufe des Spiels noch unsere Konterchancen bekommen und dann den Sack zumachen können. Und so ist es auch beim 3:0 gekommen. Wenn wir jetzt dranbleiben, unter der Woche wieder genauso hart arbeiten, können wir uns nächsten Samstag in Templin erneut belohnen.“

Am nächsten Samstag (26. Oktober/14 Uhr) geht es zum Drittletzten der Tabelle, den SC Victoria 1914 Templin.

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