Im vorletzten Auswärtsspiel in der aktuellen Kreisoberligasaison überraschten die 2. Männer der BSG Stahl Brandenburg bei der SG Eintracht Friesack. Obwohl nur mit exakt elf Spielern antretend und mit Michael Menke als Ersatz-Trainer and der Seitenlinie, da Lars Bauer gesperrt ist, zeigten die Brandenburger den Gastgebern ihre Grenzen auf und siegten hochverdient mit 4:1.
Gerade im ersten Durchgang ließen die Gäste die Eintracht immer schlecht aussehen. Die Friesacker standen sehr hoch, was die Stahl-Elf verleitete mit tiefen Bällen zu agieren. Da die Platzherren nicht die Schnelligkeit mitbrachten, erspielten sich die Brandenburger viele gute Möglichkeiten. In der 17. Minute überrannte Niklas Pelaj die rechte Abwehrseite, passte scharf nach innen, wo Max Rüdiger gekonnt zur Führung vollendete. Nur 60 Sekunden später das 2:0. Wieder ein weiter Pass, diesmal auf Paul Kämmerer, der sich diese Chance nicht nehmen ließ.
Die Platzherren waren geschockt, fanden vor der Pause nie ihren Rhythmus, fanden sich nur in der Verteidigung wieder. Nach einer halben Stunde war es Fabian Dahms, der den 3:0-Halbzeitstand herstellte. Damit waren die Friesacker noch gut bedient, denn Pelaj vergab drei Riesenmöglichkeiten und auch bei dem Versuch von Rico Buczilowski fragte man sich, warum der Ball nicht im Netz landete. Ein Treffer fiel zwar noch, jedoch aus Abseitsposition.
Zur zweiten Hälfte kamen bei der Eintracht zwei neue Spieler, was den Verlauf aber zunächst nicht veränderte. Die Brandenburger blieben konzentriert, warteten geduldig auf ihre Gelegenheiten. In der 65. Minute hatte Buczilowski sein Visier besser eingestellt, erhöhte auf 4:0. Damit war die Entscheidung gefallen und die Aufmerksamkeit bei den Gästen ließ nach. Zumal sie keine Möglichkeit hatten mit frischen Kräften zu reagieren.
In der restlichen Spielzeit wurde der Druck der Eintracht größer, die von weiteren Einwechslungen profitierte und sich in der 75. Minute mit dem 1:4 belohnte. Das es bei diesem Ergebnis blieb, haben die Gäste ihrem Torhüter Ole Wendt zu verdanken, der in zwei brenzligen Situationen glänzend hielt. Kurz vor dem Abpfiff foulte Dahms seinen Gegenspieler Gelbwürdig. Da er anschließend noch den Ball wegschoss, sah er dafür die Ampelkarte und wird seiner Mannschaft am kommenden Sonntag (9. Juni/14 Uhr) fehlen. Dies es besonders schmerzhaft, denn die 2. Stahl-Männer empfangen den FC Borussia Brandenburg zum Stadtderby und da wird jeder Mann benötigt.