BSG Stahl Brandenburg e.V.

1. Frauen

2. Mai 2024

„Finale, oho, Finale oho, oho, …“

In einem spannenden Halbfinale um den Landespokal der Frauen zog die BSG Stahl Brandenburg verdient ins Finale ein. Die Brandenburgerinnen mussten beim 2:1-Erfolg über die SG Blau-Weiß Beelitz alles geben, da der Kontrahent, vor allem im ersten Durchgang, ebenbürtig auftrat.

Nach einem abgewehrten Eckball probierte es Tanja Lehmann in der 8. Minute von der Strafraumgrenze, der Versuch ging einen halben Meter am linken Pfosten vorbei. Zwei Minuten später fehlten Vanessa Bürger ebenfalls nur ein paar Zentimeter, sonst wäre das Leder aus 17 Meter im rechten oberen Eck eingeschlagen. Kurz darauf brachte sich die Beelitzer Torfrau (11.) selbst in die Bredouille, ließ den Ball fallen, doch Jessica Finkbeiner war zu überrascht.

Die Gastgeberinnen schienen in die Partie hineingefunden zu haben, dann der Schock in der 13. Minute. Die Gäste kamen von der linken Seite über Antonia Nähring, die zog einfach mal aus mehr als 20 Meter mit Windunterstützung ab, der Ball wurde immer länger und fiel per Bogenlampe über Celina Pflanz ins Netz. Für die Blau-Weißen ein Traumtor, für die Stahl-Torfrau gab es da nichts zu halten.

Ärgerlich der Rückstand, doch es blieb noch genügend Zeit zur Korrektur. In der 18. Minute wurde Marlen Wodtke auf der linken Seite geschickt. Sie überlief die Torfrau, doch zurückeilende Beelitzerinnen verhinderten den Ausgleich. Der fiel in der 24. Minute per Strafstoß durch Tanja Lehmann. Zuvor soll Livia Bauer gefoult worden sein, der Schiedsrichter hatte auf jeden Fall eine gute Sicht auf das Geschehen.

Bis zur Pause sahen die 213 Zuschauer nur noch eine echte Möglichkeit, als Pflanz ihr einziger Fehler an diesem Tag unterlief, der aber folgenlos blieb. Auch ohne Torchance war es ein unterhaltsames Fußballspiel. Beide Mannschaften attackierten sich früh, gerade für die Stahl-Frauen eine eher ungewöhnliche Erfahrung. Zudem ließ Stahl-Trainer nach einer Viertelstunde Janine Metzlaff ihre linke Verteidigerposition mit Frieda Moderegger tauschen, um die dort entstandene Unruhe zu unterbinden.

Die Anfangsphase der zweiten Hälfte verlief sehr verhalten, doch in der 54. Minute brannte es lichterloh im Stahl-Sechzehner. Auf der linken Seite bekamen die Brandenburgerinnen die Szene nicht geklärt, eine Beelitzerinnen hielt ihren Fuß dazwischen, der Ball senkte sich gefährlich vor das Tor, wo Celina Pflanz mit einem tollen Reflex das Leder an die Latte lenkte. Viel Glück für die Gastgeberinnen in dieser Szene.

Kurz darauf setzten sie ihr erstes Lebenszeichen nach der Pause, Finkbeiner (58.) versuchte es aus 18 Meter, der Schuss strich oben am rechten Pfosten vorbei. Da sich beide Teams beim Spielaufbau weiterhin früh störten, muss manchmal auch das Glück helfen. In der 66. Minute ging ein Abschlag von Pflanz in Richtung Mittellinie. Eine Beelitzerin sprang unter den Ball, Wodtke reagierte blitzschnell stürmte in den Gästestrafraum und überlupfte die Torfrau zum 2:1.

Die Führung hatten sich die Stahlfrauen aufgrund ihres größeren Engagements verdient. Sie geriet auch nur noch einmal in Gefahr, in der 73. Minute. Da kamen die Gäste über rechts, der flache Pass ging an zwei Verteidigerinnen vorbei, doch den schwachen Schuss der Beelitzerin hielt Celina Pflanz fest. In der Schlussphase war sogar das 3:1 möglich, als die alles überragende Wodtke Jette-Hedy Strehlau auf die rechte Strafraumseite schickte, sie traf aber nur den kurzen Pfosten. Wie wichtig Marlen Wodtke an diesem Tag war zeigte sie in der Nachspielzeit. Bei einem Konter der Gäste eilte sie nach hinten und verhinderte mit letztem Einsatz die Flanke.

Nach dem Abpfiff große Enttäuschung bei den Gästen und natürliche Riesenjubel bei den Stahl-Frauen. Gegen einen starken Gegner hielten sie diszipliniert dagegen, auch wenn einige Aktion unglücklich aussahen. Aber sie spielen auch viel zu selten gegen ebenbürtige Mannschaften, wie heute Blau-Weiß Beelitz.

Trainer Sebastian Fräsdorf war die Freude, aber auch Erleichterung anzumerken: „Die Beelitzerinnen haben uns mit ihrer taktischen Ausrichtung, flexible Abwehrreihen, überrascht, da sie das auch noch gut spielten. Wir haben aber auch gezeigt, dass wir mit Rückschlägen umgehen können und dass Tanja Lehmann eine coole Socke ist. Schön auch, dass sich Celina für ihre Fleißarbeit beim Training belohnt hat. Nach Schluss übt sie immer Abstöße und heute macht sie die Vorlage für Wodtke, die heute alles in den Schatten stellte. Ihre Laufbereitschaft, ihre Abschlüsse und Pässe, einfach großartig.“

Im Endspiel treffen sie auf den Ligakonkurrenten FSV Babelsberg 74, der sich mit 4:0 beim Kreisligisten SpG 1. FC Frankfurt/SG Wiesenau durchsetzte. Der genaue Termin steht noch nicht fest, entweder am 1. oder 2. Juni.

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