1. Herren

28. April 2025

Befreiungsschlag vor heimischer Kulisse

Mit der neuen Trainerkonstellation in Person von Danny Gerlich und Alexander Tarnow gelang den 1. Männern der BSG Stahl Brandenburg im Heimspiel gegen den SC Victoria 1914 Templin der „Befreiungsschlag“ in Sachen Heimfluch. Nach drei sieglosen Heimspielen im Stadion am Quenz in diesem Jahr feierte die Stahl-Elf an diesem Sonnabend einen 5:0-Erfolg. Dank der Niederlage von Buckow/Waldsieversdorf in Eberswalde kletterte sie nun wieder an die Tabellenspitze der Landesliga Nord.

Die Gastgeber erwischten einen Traumstart. In der 3. Minute setzte sich Diego Lima De Mello auf der linken Außenbahn durch, flankte weit in den Gästestrafraum auf José Raimundo Silva Magalhaes, der zum 1:0 ins linke Eck köpfte. Die Gäste zeigten sich jedoch wenig geschockt. Nur zwei Minuten später stand Muhamed Jatta frei am linken Strafraumeck, Felix Baitz bekam aber rechtzeitig die Fäuste hoch. Man musste dem Schlusslicht viel Respekt zollen, denn sie versteckten sich keineswegs nur in ihrer Hälfte. In der 23. Minute hätte sogar der Ausgleich fallen können. Zunächst verspekulierte sich Baitz bei einer vermeintlichen Abseitsposition, er wurde überlaufen, der Ball aber zur Ecke geklärt. Die kam gefährlich vor den Stahl-Kasten, aus dem Gewühl heraus zischte der Ball am Pfosten vorbei.

Ab Mitte der ersten Hälfte beruhigte sich das Spiel der Platzherren wieder. Die Abwehr wurde zusehends sicherer und auch in der Offensive näherten sie sich dem Victoria-Sechzehner wieder an. In der 34. Minute kamen die Templiner noch einmal gefährlich über die rechte Seite, doch die Brandenburger klärten zur Ecke, die nichts einbrachte. Fast im Gegenzug dann das 2:0. Timm Renner spielte aus dem rechten Halbfeld einen Pass durch die Schnittstelle genau auf Sebastian Hoyer, der das Leder humorlos oben ins Tor (36.) schlug. Mit dem Pausenpfiff beinah noch das 3:0. Dominik Dawid Boettcher steckte prima auf Hoyer in den rechten Strafraum durch, doch diesmal bekam der Victoria-Torhüter rechtzeitig die Hände hoch. Mit viel Applaus für die Gastgeber ging es in die Kabinen.

Personell unverändert begannen beide Teams die zweite Hälfte. Aber spielerisch gab es einen gehörigen Unterschied. Konnten die Gäste vor der Pause noch ein paar Nadelstiche setzen, kamen sie im zweiten Durchgang nur noch zu einem Abschluss in der 73. Minute, der Baitz vor keinerlei Probleme stellte. Die Stahl-Elf kontrollierte das Geschehen, ließ die Victoria nicht mehr zur Entfaltung kommen. Den Gästen unterliefen durch das frühe Anrennen immer wieder Ballverluste, die sie in höchste Nöte brachten. In der 55. Minute passte Nils Müller auf Boettcher, der im Sechzehner den Ball aber nicht richtig traf und die Gäste klärten zur Ecke. Die wurde zunächst abgewehrt, doch Müller setzte Hoyer in Szene, der passte auf Magalhaes, der aus nächster Nähe auf 3:0 (57.) erhöhte.

Damit waren auch die letzten Ungereimtheiten beseitigt, der Sieger stand fest. Nur die Höhe des Erfolgs nicht. Denn die Gastgeber ließen trotz des beruhigenden Vorsprungs nicht nach, setzten weiter jedem Ball nach. So konnte sich in der 69. Minute Nils Müller belohnen. Er eroberte sich den Ball in Höhe der Mittellinie, ließ mit viel Tempo mehrere Gegenspieler stehen und schloss überlegt zum 4:0 ab. Eigentlich ein typisches „Müller-Tor“, so war er in der Vergangenheit häufiger erfolgreich. Er probierte es auch öfters aus der zweiten Reihe, was man bei seinen Mitspielern viel zu selten sieht.

Den 5:0-Endstand besorgte Timm Renner in der Schlussminute. Zuvor wurde ein Schuss von Justin Inter geblockt, den Abpraller leitete Malte Weise uneigennützig auf den Torschützen weiter. In den Minuten zwischen den beiden Toren hatten die Brandenburger nicht das Spielen eingestellt, doch es wurde zahlreiche Abseitsstellungen gegen sie gepfiffen, wobei nicht alle Entscheidungen unumstritten waren. Letztendlich war es den 302 Zuschauern auch egal, sie haben sich endlich wieder an einer Stahl-Mannschaft erfreuen können, die mit ihrer kämpferischen Einstellung die Basis für diesen Sieg gelegt hatte.

Co-Trainer Tarnow war natürlich sehr zufrieden und erklärte den Unterschied zu den zuletzt gezeigten Leistungen vor heimischer Kulisse: „Wir haben im Training den Spielern mehr Freiheiten zugestanden. Die haben alle unglaubliche Stärken und die sollten sie wieder zeigen können und damit ist der Spaß wieder zurückgekehrt.“ Die Zeit nach der frühen Führung sah Tarnow kritisch, lobte aber die Steigerung in der zweiten Hälfte: „Da hat man gesehen, wie alle füreinander geackert haben und es wurde viel kommuniziert. Das war das A und O. Man muss miteinander reden auf dem Platz.“

Kommenden Samstag (3. Mai) haben die Stahl-Spieler erneut Heimrecht. Dann ist der Buckow-Bezwinger FV Preussen Eberswalde zu Gast im Stadion am Quenz.

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