1. Herren

29. April 2024

Klare Leistungssteigerung

Beim Schlusslicht der Landesliga Nord, dem VfB Trebbin, hat die BSG Stahl Brandenburg nichts anbrennen lassen, kam zu einem souveränen 3:0-Erfolg. Gegenüber dem schmeichelhaften 1:0-Erfolg über Falkensee-Finkenkrug aus der Vorwoche, sahen die Fans eine deutliche Leistungssteigerung. Die Mannschaft war viel beweglicher und war auch ohne Ballbesitz wesentlich aktiver, um Anspielstationen zu schaffen.

Da Luca Benedict Köhn und Marvin Krause unter der Woche aus beruflichen Gründen nicht mittrainierten, standen Pascal Karaterzi und Leon Sitz in der Startelf. Gerade die Hereinnahme von Sitz tat dem Stahl-Spiel gut. Er war Dreh- und Angelpunkt im Spielaufbau, setzte seine Mitspieler immer wieder gut ein und suchte selbst den Abschluss. Nach einer Viertelstunde kamen die Gäste zu ihrer ersten Gelegenheit. Timm Renner passte auf Diego Lima De Mello, der den Ball nicht richtig kontrollieren konnte, so dass VfB-Torwart Andre Wendt den Schuss parierte.

Bis zur nächsten guten Möglichkeit vergingen 15 Minuten. Nicht, dass die Brandenburger Standfußball praktiziert hätten, aber die Gastgeber verteidigten zu diesem Zeitpunkt sehr rigide, ließen keine Lücken zu. In der 33. Minute probierte es Lima De Mello aus der Drehung, den Schuss wehrte Wendt zur Ecke ab. Die brachte Renner scharf vor das Tor, wo Maximilian Glomm im Nachschuss zur Führung traf. Kurz darauf gab es zwei fast identische Szenen durch Leon Sitz und Timm Renner.  Mit Diagonalpässe brachte der Antreiber Sitz den Außenverteidiger Renner in Abschlusssituationen aus 15 und 10 Meter, doch der Ball verfehlte jeweils knapp sein Ziel. Dann fehlten Karaterzi (41.) bei seinem Flugkopfball nur Zentimeter und in der Nachspielzeit verhinderte Wendt zweimal gegen Sitz den Einschlag.

Im zweiten Durchgang änderte sich nichts am Gesamtbild: die Stahl-Spieler im Vorwärtsgang und die Trebbiner nur aufs Verteidigen bedacht. Sie verzichten aber auch auf ihren besten Mann, Paul Göring, der für die wichtigeren Partien geschont wurde. Das erste Ausrufezeichen nach der Pause setzte Sebastian Hoyer in der 49. Minute, als er aus 18 Meter an Andre Wendt scheiterte. Neun Minuten später wurde er aber zum Toreschießen geradezu eingeladen. Schlussmann Wendt und seine Vorderleute waren sich nicht einig, Hoyer sprintete dazwischen und vollendete mühelos zum 2:0.

Kurz zuvor musste Renner mit Oberschenkelproblemen das Feld verlassen, er wurde durch Maksymilian Boczek ersetzt. Nach einer Stunde stieg Erik Sauer nach einem Eckball zum Kopfball hoch, der um Zentimeter vorbei ging. Kurz darauf sorgte Sitz mit einem Freistoß aus 20 Meter für höchste Torgefahr. Doch das 3:0 fiel erst in der 73. Minute und war eine reine Slapsticknummer. Der Ball flipperte zwischen mehreren VfB-Verteidiger hin und her, plötzlich fiel er Lima De Mello vor die Füße, der ihn nur noch einschieben musste. Wenig später strich Boczeks (75.) Kracher am linken Pfosten vorbei. Fünf Minuten vor dem Ende kam Adrian Jordanov nach einer Ecke an den Ball, den ein Trebbiner an den Pfosten lenkte.

Stahl-Schlussmann Felix Baitz verlebte einen ereignisarmen Nachmittag, er wurde über die gesamte Spielzeit nicht einmal ernsthaft geprüft. Das war aber auch ein Verdienst aller Stahlspieler, die durch ihre Laufbereitschaft den Kontrahenten in die Defensive zwang. Ein zufriedener Trainer Aaron Müller meinte zum Spiel: „Mich hat die Leistungssteigerung gefreut. Wir standen sicher, haben unser Spiel souverän durchgezogen, da wir eine große Laufbereitschaft an den Tag gelegt haben.“

Am kommenden Sonnabend (4. Mai/15 Uhr) ist der FC Schwedt 02 zu Gast im Stadion am Quenz.

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