„Not gegen Elend und Elend hat gewonnen“, meinte nach Spielschluss Lars Bauer, Trainer unserer 2. Männer, nach der 0:3-Heimpleite gegen Fortuna Babelsberg II. Eigentlich sah es nach einem typischen 0:0-Spiel aus, aber eines der schlechteren Art, ehe die Platzherren begannen Gastgeschenke zu verteilen. Und die nahmen die Fortunen dankbar an.
In der 66. Minute ließ Torwart Ole Wendt den Ball nach vorn prallen und Prince Lloyd Nweke bedankte sich mit dem 1:0. Dass der Torhüter verletzt in die Partie ging, erfuhr der Coach erst nach dem Abpfiff. Nur wenig später sorgte ein ebenso schlecht verteidigter Ball für das 2:0 durch Christoph Röhl. Die Brandenburger versuchten sich zwar gegen die Niederlage zu stemmen, doch es fand sich kein Spieler mit den gefährlichen Ideen. Kurz vor dem Ende machte Kevin Bo Grundmann noch den 3:0-Endstand für die Babelsberger perfekt.
Doch nicht nur die unnötige Niederlage ärgerte Trainer Bauer, eher bemängelte auch die Grundeinstellung seines Kaders. Er hatte gerade einmal zwei Wechselspieler auf der Bank, wobei Michael Menke erst zur Pause dazu stieß. Urlaubsreisen und kurzfristige Ausfälle, ließen ihm und Co.-Trainer Ronny Trümper-Stengel keine Möglichkeit auf den Spielverlauf zu reagieren. „Als ich noch aktiv war stand der Fußball im Mittelpunkt, da ließ man die Mannschaft nicht in Stich“, kritisierte Lars Bauer.
Eigentlich wollten sich die 2. Stahl-Elf in diesem Heimspiel noch einmal 3 Punkte sichern, ehe nun die schweren Aufgaben anstehen. Am kommenden Sonntag (12. November) geht es zum Spitzenreiter Viktoria Potsdam, der gern einmal das gegnerische Team „auseinander“ nimmt, wie an diesem Sonntag den Ligazweiten SV Ziesar mit 5:1. Und Ziesar ist dann am 19. November zu Gast am Quenz. Mit der gegen Fortuna II gezeigten Leistung versprechen diese Partien Schützenfeste zu werden – für die Kontrahenten.