1. Frauen

14. Mai 2024

Packung für den Spitzenreiter

Im Spitzenspiel der Frauen-Landesliga am Sonntag, zwischen dem Dritten BSG Stahl Brandenburg und dem Spitzenreiter SV Grün-Weiß Brieselang im Stadion am Quenz, sahen die Zuschauer ein Novum. Fielen ansonsten die Entscheidungen stets knapp aus, Siege nur mit einem Tor Vorsprung, kassierten die Grün-Weißen nun eine Packung. Mit einer 1:5-Pleite mussten sie die Heimreise antreten.

Das Stahl-Trainerteam wählte für diese Partie eine defensivere Ausrichtung. „Wir setzten auf unser Umschaltspiel. Nach unserer Meinung haben wir die schnelleren Spielerinnen in unseren Reihen, die sollten den Unterschied machen“, verriet nach dem Abpfiff Cheftrainer Sebastian Fräsdorf. Und der Plan ging auf. Die Gäste hatten sicherlich mehr Ballbesitz, ohne diesen zu nutzen. Sie rannten immer wieder an, fanden aber kein Durchkommen. In der ersten Hälfte konnte sich Stahl-Torfrau Celina Pflanz nicht ein einziges Mal auszeichnen.

Das gleiche konnte man fast über Janine Loris sagen, das Pendant im Brieselanger Kasten. In der 26. Minute hatte sie aber Glück, das Marlen Wodtke nur ein paar Zentimeter zum Torjubel fehlten. Fünf Minten später war es aber so weit. Sie erlief sich einen langen Diagonalball, drang in den Strafraum ein und verwandelte eiskalt zur Führung (31.). Trotz des knappen Vorsprungs war der Trainerstab in der Kabine hoch zufrieden, da sie die Gäste nicht zur Entfaltung kommen ließen.

Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff legten die Gastgeberinnen nach. Wieder wurde Wodtke auf die Reise geschickt und erneut ließ sie sich die Chance nicht nehmen. Wie würden die Grün-Weißen auf das 0:2 reagieren? Im Prinzip gar nicht, sie zogen weiter ihr Ding durch, versuchten die Deckung zu überlaufen, was ihnen nicht gelang. Alle Flanken in den Sechzehner wurden postwendend wieder heraus geschlagen.

In der 61. Minute hatten die Gäste aber ihren Lichtblick. Sie überraschten die Brandenburgerinnen, die etwas weit aufgerückt waren, mit einem langen Pass auf der rechten Seite. Die Brieselangerin lief durch zur Grundlinie, ihr scharfe Flanke ging an „Freund und Feind“ vorbei und landete bei der freistehenden Janine Neue, die mühelos zum 1:2 einschoss. Jetzt witterte der Spitzenreiter Morgenluft, auch die Bank wurde lauter, doch nur für einen kurzen Moment. Nur zwei Minuten später sahen die Zuschauer wieder den bewährten Diagonalpass auf Marlen Wodtke, die auf Joris zulief und sicher vollendete.

SV-Trainer Sven Thoß reagierte, brachte drei neue Spielerinnen, jedoch ohne Erfolg. Der stellte sich zehn Minuten drauf auf der Gegenseite ein. Ein hoffnungsvoller Angriff der Stahl-Elf schien bereits verpufft, doch Livia Bauer eroberte sich den Ball zurück und erhöhte souverän auf 4:1 (74.). Solch einen deutlichen Vorsprung hatte sicherlich niemand zuvor erwartet und es sollte noch besser kommen.

Nachdem in der 89. Minute die Gäste zu ihrem zweiten gefährlichen Angriff kamen, der Kopfball zischte aber am linken Pfosten vorbei, ließ anschließend ausnahmsweise Wodtke eine Möglichkeit liegen. In der Nachspielzeit dann der große Auftritt der Vanessa Bürger. Ein weiter Pass von Tanja Lehmann landete bei ihr auf der rechten Seite. Sie drang in den Strafraum ein, ließ zwei Gegenspielerinnen stehen, lief im spitzen Winkel auf das Tor zu und anstatt zu passen „nagelte“ sie das Leder hoch in die Maschen.

Beim Abpfiff war die Freude riesengroß. Sebastian Fräsdorf und Co-Trainer Tino Neumann freuten sich, dass ihr Plan aufgegangen ist. Für Coach Fräsdorf gab es aber noch einen anderen Schlüssel des Erfolgs: „Wir standen heute als Mannschaft auf dem Platz. Jede hat für die andere mitgefightet, so kamen keine Lücken zustande.“ Für die Stahl-Frauen war es ein Prestigesieg, für die Grün-Weißen bedeutete die Niederlage, der Abrutsch auf den 2. Platz. Neuer Spitzenreiter ist der FSV Babelsberg 74. Beide Teams stehen sich am kommenden Sonntag gegenüber. Die Stahl-Frauen haben ihre nächste Partie am 19. Mai gegen den SV Babelsberg 03.

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