Bei der SG Blau-Weiß Pessin holte die 2. Männer der BSG Stahl Brandenburg am Sonntag ein 0:0-Unentschieden. Für die Mannschaft von Trainer Lars Bauer war es die sechste Partie in Folge ohne Niederlage. Das war für den Coach beinah schon der positivste Aspekt, von der Leistung seines Teams war er weniger angetan, vor allem in der ersten Hälfte.
In seinem Kader standen diesmal nur Fußballer der 2. Mannschaft und A-Junioren und er gab für die Start-Elf der Jugend den Vorrang. Da hatten einige Kicker in der jüngeren Vergangenheit weniger Spielzeit erhalten. Sehr zum Ärger von Trainer Bauer wurden sie dem erbrachten Vertrauen nicht gerecht. Offensiv fand seine Mannschaft nicht statt und dass es zur Pause 0:0 stand, hatten sie nur ihrem Torwart Ole Wendt zu verdanken, der in drei Situationen, im Eins-gegen-Eins, die Nerven behielt.
Schon vor der Halbzeit bracht der Stahl-Coach Rico Buczilowski, zur Stabilisierung der Abwehr. Zum Wiederanpfiff kamen noch Niklas Pelaj und Adrian Pritzkow und damit erfolgte eine Leistungssteigerung der Gäste im zweiten Durchgang. Für richtige Torgefahr sorgte dann Michael Menke, der in der 67. Minute das Spielfeld betrat. Er hatte die besten Abschlüsse für die Brandenburger, doch auch er konnte den Pessiner Schlussmann Alexander Gutschmidt nicht überwinden. Zum Ende war es ein gerechtes Remis, dass bei besserer Nutzung der Chancen auch 2:2 oder 3:3 hätte lauten können. Die 126 Zuschauer erlebten wahrlich kein Fußballfest, doch auch auf den anderen Plätzen der Kreisoberliga Havelland, ging es wohl ähnlich zu, was gemeinhin als „Sommerkick“ bekannt ist.
Am kommenden Sonntag (14. April/14 Uhr) ist das Schlusslicht FSV Brück 1920 zu Gast am Quenz. Da möchte Lars Bauer die Serie ohne Niederlagen nicht nur ausbauen, sondern strebt einen Heimsieg an. Ein wichtiger Akteur wird ihm allerdings fehlen. Torhüter Ole Wendt, der beste Stahl-Akteur in Pessin, wird fehlen, mal schauen, wer am Sonntag zwischen den Pfosten steht.