BSG Stahl Brandenburg e.V.

1. Frauen

27. Februar 2024

Verdient ins Halbfinale eingezogen

Vom Papier her versprach das Viertelfinale im Frauen-Landespokal eine spannende Angelegenheit zwischen der gastgebende BSG Stahl Brandenburg und der SG Sieversdorf. In der Landesliga belegen die Brandenburgerinnen den 3. Platz, mit nur einem Punktvorsprung vor dem Pokalgegner. Doch die Gäste reisten am Sonntag mit nur einer Wechselspielerin an, versuchten von daher lediglich möglichst lang die Null hinten zu halten. Der erhoffte offene Schlagabtausch entwickelte sich nicht.

So hatten die Gastgeberinnen in der ersten Hälfte gefühlte 100 Prozent Ballbesitz, doch schlugen sie daraus kein Kapital. Gleich in der 2. Minute sorgte Jette-Hedy Strehlau zwar für einen verheißungsvollen Start, später hatte Vanessa Bürger noch eine gute Möglichkeit, doch viel mehr war nicht zu notieren.  Bis zum gegnerischen Sechzehner ließen die Stahl-Frauen den Ball gut in ihren Reihen laufen, doch die zündende Idee blieb aus. Fairerweise muss man aber auch bemerken, dass die Sieversdorferinnen hinten mit „Mann und Maus“ alles dicht machten, kaum Lücken zu ließen.

Gleich nach dem Wiederanpfiff hatte Bürger (47.) die große Chance zur Führung. Sie setzte am Fünfmeterraum durch, scheiterte dann aber an der gut reagierenden SG-Torfrau. Danach wieder das vertraute Bild. Viele gute Ansätze bei den Gastgeberinnen, aber ohne Durchsetzungskraft, wenn es in den Strafraum ging. Doch in der 52. Minute gelang es der Stahl-Elf durch schnelles Passspiel die Abwehr auseinander zu ziehen. Strehlau drang in den Sechzehner ein und nach einem Kontakt gab es den Elfmeterpfiff. Tanja Lehmann übernahm die Verantwortung, verwandelte eiskalt ins rechte obere Eck.

Nach knapp etwas mehr als einer Stunde eine Schrecksekunde für die Stahl-Abwehr. Nach einer Stahl-Ecke kamen die Sieversdorferinnen zu ihrer einzigen Chance. Nach gutem Umschaltspiel wurde ihre beste Stürmerin Viviane Borck auf der linken Seite geschickt, die aber noch entscheidend von der zurückeilenden Janina Metzlaff gestört wurde und am linken Pfosten vorbeischoss. Mehr hatten die ersatzgeschwächten Gäste offensiv nicht anzubieten.

Wenig später begann Trainer Sebastian Fräsdorf zu wechseln. Mit Fabienne Wendt, Elisa Weyand und Alina Muschert betraten Spielerinnen den Rasen, die man eigentlich in der Startelf erwartet hatte. Doch der Trainer hatte seine Ankündigungen wahr gemacht, die Fußballerinnen ins Rennen geschickt, die sich beim Training angeboten hatten. Wer nicht zum Training kommen kann und seine individuellen Leistungsnachweise nicht abliefert, muss halt zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Mit den Einwechslungen wurde das Spiel der Brandenburgerinnen druckvoller, auch weil Muschert nun Jessica Finkbeiner von ihrer eher ungeliebten Defensivrolle erlöste. Wendt brachte neuen Schwung über die rechte Seite, überhaupt sah der Offensivauftritt nun gefälliger aus, auch wenn dennoch vieles nicht gelang. In der 70. Minute wurde der Schuss von Marlen Wodtke gerade noch zur Ecke abgewehrt. Die kam gefährlich in den Strafraum auf den Kopf von Anja Seelhoff, die das Ziel nur knapp verfehlte.

Wenig später wurden die Stahl-Fans positiv überrascht mit der Einwechslung von Annika Wasserroth. Sie hatte sich unter der Woche wieder fit gefühlt und löste für die Schlussviertelstunde Vanessa Bürger ab. Sie zeigte gleich, dass mit ihr wieder zu rechnen ist, ging keinen Zweikampf aus dem Weg, suchte den Abschluss. In der Schlussminute zwang sie die Gästetorfrau mit einem guten Schuss aus 18 Meter zu einer Parade. Kurz zuvor ging eine Freistoß Lehmanns nur um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. So blieb es beim mageren 1:0-Abschluss, der aber dennoch den völlig verdienten Halbfinaleinzug bedeutete.

Das war auch das Wichtigste für Trainer Fräsdorf: „Ich hatte schon zur Pause gesagt, dass mir ein 1:0 reicht, Hauptsache eine Runde weiter. Da der Gegner unerwartet defensiv stand, war es schwer für uns die Lücken zu finden. Bis zum Sechzehner sah das meist sehr gut aus, doch dann verteidigte Sieversdorf sehr gut. Die Einwechslungen waren für Außenstehende sicherlich überraschend, aber ich hatte meine Vorgehensweise bekannt gemacht und mich daran gehalten. Schön, dass es für Annika geklappt hat, damit sind wir im Angriff nun unberechenbarer.“

Kommenden Sonntag (3. März) wartet die nächste Bewährungsprobe auf die Stahl-Frauen. Dann geht es im Punktspielalltag zum Tabellenzweiten FSV Babelsberg 74. Das Hinspiel im Stadion am Quenz endete im September 2023 torlos.

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