Gegen das Tabellenschlusslicht der Kreisoberliga Havelland, dem FSV Brück 1920, feierte die 2. Männer der BSG Stahl Brandenburg einen verdienten 2:0-Heimsieg. Ein Wermutstropfen liegt allerdings darüber, da sich Adrian Pritzkow in der 74. Minute schwer verletzte. Mit Verdacht auf Kreuzbandriss wurde er ins Klinikum eingeliefert.
Bis auf die Anfangsphase, wo die Brücker eine kleine Eckballserie hatten, ohne aber einen gefährlichen Abschluss, kontrollierte der Gastgeber die Partie. Die Chance zur Führung vergab Nils Fröhlich nach zehn Minuten, als er selbst abschloss, anstatt per Querpass den freien Mitspieler zu bedienen. Das 1:0 fiel dann in der 15. Minute durch Michael Menke, der mit Leonard Koppe zwei Doppelpässe spielte und dann überlegt abschloss. Mitte der ersten Hälfte vergab Koppe die große Chance zum 2:0, als er sich rechts gut durchsetzte, aber mit seinem schwächeren Fuß, den Ball daneben setzte.
Obwohl der 1:0-Pausenstand wahrlich kein Ruhekissen darstellte, kam nach dem Seitenwechsel kein Verdacht auf, dass die Gastgeber in die Bredouille geraten könnten. Sie kontrollierten das Geschehen, starteten immer wieder zu im Ansatz gefährlichen und gefälligen Angriffen, doch das letzte Zuspiel kam nicht an. So entstand die erste gute Gelegenheit für die Stahl-Elf im zweiten Abschnitt durch den Gegner. Einen Pass in den eigenen Strafraum wollte der Brücker Felix Paul klären, doch sein Versuch ging um einen Meter am linken Pfosten vorbei.
Auf der Gegenseite wurde es nur einmal gefährlich, als die Gäste in der 69. Minute mit einem Diagonalball auf die linke Seite Paul Nitschke freispielten. Der probierte es mit einem Heber über den herauseilenden Torhüter Thomas Kühnau, doch der Ball ging am rechten Pfosten vorbei. Dies sollte die bedrohlichste Situation für Kühnau gewesen sein, der ansonsten nicht wirklich gefordert wurde.
Nach der längeren Unterbrechung aufgrund der Behandlung von Pritzkow, war der Rhythmus bei den Brandenburgern weg. Doch in der Nachspielzeit durften sie noch einmal jubeln. Menke wurde links geschickt, umspielte den FSV-Keeper Erik Blaue und seinen Pass vor den Brücker Kasten brachte Nils Fröhlich zum 2:0 über die Linie.
Trainer Lars Bauer zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Elf, die hinten nicht viel zuließ und vorn in den entscheidenden Momenten die Tore machte. Der Ausfall von Adrian Pritzkow bedauerte der Trainer zutiefst, die Personalsorgen werden dadurch wieder größer. Aber dennoch wird Lars Bauer alles versuchen seine Mannschaft so einzustellen, dass sie auch an diesem Freitag (19. April/20 Uhr) bei der SpGM Glien bestehen kann. Immerhin sind die 2. Stahl-Herren nun schon seit sieben Spielen ungeschlagen.