An vergangenen Sonntag feierten die 2. Männer der BSG Stahl Brandenburg ihren zweiten Saisonsieg. Auf heimscher Anlage bezwangen sie die Reserve des FSV Babelsberg 47 mit 2:1. Dies gelang nach einer gehörigen Steigerung im zweiten Durchgang, nach dem die erste Hälfte eher durchwachsen verlief.
Dabei ist die Elf von Trainer Steffen Sgraja eigentlich gut in die Partie gestartet, hatte einige verheißungsvolle Ansätze. Folgerichtig gingen die Gastgeber in der 19. Minute durch einen verwandelten Strafstoß von Carsten Hantke in Führung. Steven Görn war zuvor gefoult worden. Doch im Gegenzug gelang den Gastgebern der Ausgleich. Nach einem weiten Pass in den Strafraum hielten sie geschickt den Ball und Marian Elsner traf zum 1:1.
Danach lief bei den Brandenburgern nichts mehr zusammen. Von den Babelsbergern ging mehr Spielfreude aus, doch zum Glück für die Platzherren kamen die letzten Pässe nicht an, oder die Abschlüsse gingen knapp vorbei. Kurz vor der Pause verhinderte Stahl-Schlussmann Ole Wendt (41.) mit einer starken Parade auf der Torlinie sogar den möglichen Rückstand.
Mit dem Wiederanpfiff sahen die Zuschauer eine andere Stahl-Mannschaft. Sie nahm die Zweikämpfe wieder an, verlegte das Geschehen weitestgehend in die FSV-Hälfte. In der 50. Minute hatte Paul Kämmerer einen starken Auftritt. E trat zu einem Solo entlang der Strafraumgrenze an und zwang den FSV-Keeper Tom Dillenardt zu einer Fußparade. Der Ball kam nochmals in den Sechzehner, wobei ein Babelsberger per Kopf beinah ins eigene Tor traf. Mitte des zweiten Durchgangs prüfte Hantke (65.) erneut den guten Torwart Dillenardt.
Die Babelsberger sorgten nach der Pause nur noch selten für Gefahr und wenn dann bei Standards. Bei zwei Eckbällen (58., 70.) kamen sie zu gefährlichen Abschlüssen, die jeweils nur um Zentimeter am Stahl-Tor vorbeirauschten. Insgesamt war da das Angriffsspiel der Stahl-Fußballer variabler. Sie versuchten immer wieder über Kombinationen schnell vorzustoßen. Und in der 80. Minute gelang es. Leon Butz stürmte über die rechte Seite, sah den aufgerückten Kämmerer im Sechzehner, der die Vorlage direkt ins linke obere Toreck platzierte. Sein Risiko wurde belohnt.
Kurz darauf dann eine Schrecksekunde auf der Gegenseite. Nach einer verunglückten Aktion von Wendt kamen die Gäste zu einer guten Kopfballchance, die der Stahl-Torhüter aber sensationell zur Ecke klärte. Natürlich herrschte nun Alarmstimmung, wenn die Babelsberger in die Nähe des Stahl-Sechzehners aufrückten, doch die Defensive stand letztendlich sehr sicher. Die große Chance den Deckel frühzeitig draufzumachen vergab in der 85. Minute Jannis Lenze. Er setzte sich gekonnt im Sechzehner gegen mehrere Spieler durch, scheiterte aber an Dillenardt. Vielleicht wäre der Pass auf Hantke besser gewesen.
Doch auch so reichte es zu einem 2:1-Erfolg, der aufgrund der Steigerung im zweiten Durchgang auch in Ordnung geht. „Man sieht jetzt, dass die Vorstellungen des Trainers mehr greifen. In jedem Spiel ist eine Steigerung zu sehen, die Mannschaft kapiert nun, was wir von ihr wollen. Heute haben wir nach dem Ausgleich zwar die Kontrolle abgegeben, doch in der zweiten Hälfe haben wir den Gegner gut beherrscht“, so Co-Trainer Marco Oriwol. Nächsten Sonntag (15. September) geht es zur SG Geltow.